Gemeinde Gschwend

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Frickenhofen

Das am längsten nachgewiesene Dorf unserer Gemeinde. Bereits 1293 ist der Ort als Gut zum Kloster Lorch gehörend beschrieben. Im dreizehnten Jahrhundert gehörten Frickenhofener Güter bereits zu Limpurg, der Stadt Gmünd, einem Bürger Gmünds und dem Kloster Lorch. Reizvoll auf der Liashochebene gelegene.

Kirche
Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1743. Entsprechend der Chronik handelt es sich um die dritte Kirche in Frickenhofen. Die erste brannte 1634 mit dem Pfarr- und Schulhaus ab. Die zweite Kirche bis 1654 aufgebaute Kirche war zu klein und wurde daher wieder abgerissen. Als Filialkirchengemeinde von Täferrot wurde im Mittelalter Ruppertshofen und ein Großteil von Gschwend seelsorgisch betreut. Eine zeitlang gab es auch eine mit Tonolzbronn vereinte Pfarrei. Vom früheren Einzugsbereich wird noch das Gebiet der früheren Gemeinde Frickenhofen und Birkenlohe von der Gemeinde Ruppertshofen kirchlich betreut.

Friedrich Freiherr von Schmidt Haus
Das ehemalige Schul- und Rathaus aus dem Jahre 1828 wurde in den Jahren 1997/98 so renoviert, dass es sowohl die Kirchengemeinde als Gemeindehaus, als auch die örtlichen Vereine sinnvoll nutzen können. In jeder Ebene ein Treffpunkt für Jung und Alt. Baugeschichtlich sind der Rathausgarten, die Kirche und das Pfarrhaus mit dem Pfarrgarten ein wertvolles städtebauliches Ensemble. Dieses Zusammensein ursprünglicher, dörflicher Infrastruktur ist selten anzutreffen.

Friedrich Freiherr von Schmidt
Ihm zu Ehren wurde das Gemeindehaus in "Friedrich Freiherr von Schmidt Haus" umbenannt. Er war ein großer Sohn des Ortes. Am 23.10.1825 dort geboren, arbeitete er sich zu einem der bedeutendsten Architekten des 19. Jahrhunderts empor. Als Planer, Bauleiter und Berater war er an 125 Sakral- und 40 Profanbauwerken beteiligt. Ein bedeutendes Bauwerk des Frickenhofener Pfarrersohnes war das neugotische Wiener Rathaus; ein Schüler Schmidts erbaute das Parlament in Budapest. Zum 180. Todestag des bedeutenden Architekten und Steinmetz wurde vor dem Gemeindehaus ein eindrucksvolles Denkmal enthüllt.

Gemeindehalle, Schule
Die 1966 eingeweihte Gemeindeeinrichtungen wurden von der damaligen Gemeinde Frickenhofen in einem gewaltigen finanziellen Kraftakt geschaffen. Nach der Schulreform war sie lange das Beispiel einer gut funktionierenden ländlichen Grundschule. Hier wurde und wird besonders die Montessori-Pädagogik praktiziert.