Gemeinde Gschwend

Seitenbereiche

Schriftgröße:

Kontrast:

Volltextsuche

Navigation

Seiteninhalt

Märchenwald und Walderlebnispfad "Tännli"

Projekt Zukunftswerkstatt Wald - Im Mühlackerle entstand im Sommer 2006 ein neuer Freizeit- und Erholungsraum für Kinder und Familien. „Zukunftswerkstatt Wald“ ist der Name des Projekts das mit dem Motto „Wald verzaubert“ in die erste Runde ging. Unter der Leitung von Dipl. Forstwirtin Christine Neuweiler-Lieber und der Märchenerzählerin Brigitte Hirth wurde in Zusammenarbeit mit den örtlichen Kindergärten und Schulen ein Märchenwald, sowie ein neuer Walderlebnispfad aufgebaut. 

Wald verzaubert

Als Kooperationspartner sind die Gemeinde Gschwend und der Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald beteiligt. Bei der Umsetzung des Projekts wurden insbesondere Kinder der örtlichen Kindergärten und der Grundschule mit einbezogen, die sich als Handwerker und Künstler engagierten. 

So strömten von Mai bis Juli 2006 viele fleißige Helfer aus den ersten Klassen der Grundschule, sowie den umliegenden Kindergärten in den Märchenwald.

So z.B. die Kinder des Kiga Brunnengässle, die am 22. Mai 2006 mit dem ersten Projekttag den Auftakt der Aktion einleiteten. Nach einer Einführung in die zauberhafte Welt der Märchen widmeten sich die Kinder mit Freude und Eifer der Arbeit an der ersten Station. Zum Thema Rotkäppchen wurde dabei fleißig gebohrt und gesägt. Natürlich wurde auch kräftig Vorarbeit geleistet, welche die Waldarbeiter und Azubis von der forstlichen Außenstelle Gschwend (Revier Hohenohl) übernahmen. Am 24. September 2006 war es dann endlich soweit: Bei strahlendem Wetter strömten unzählige Neugierige in Richtung Märchenwald, wo die feierliche Eröffnung stattfand. Der Märchenwald und Walderlebnispfad "Tännli" hat sich zu einem regelrechten Besuchermagnet entwickelt und ist für Kinder, Familien und auch Erwachsene zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert.

Suchen Sie nach etwas Besonderem für einen Ausflug mit dem Kindergarten, ihrer Schulklasse oder auch privat, dann besuchen Sie unseren Märchenwald und lassen Sie sich überraschen.

Die Stationen im Walderlebnispfad "Tännli"

Das Riesenvogelnest

Die Wald-AG der Heinrich-Prescher-Schule in Gschwend stand im Schuljahr 2006/2007 ganz im Zeichen der „Vögel“. Rund ums Thema Vögel ging es bei den Nachmittagen während der Wald-AG-Stunden: woraus bestehen eigentlich Vogeleier, warum singen bei den Vögeln nur die Männchen, warum der Kuckuck kein Nest baut? Spiele, Lieder, Basteln und Wanderungen im Wald standen ebenso auf dem Programm. Der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) hat den Antrag zum Bau eines „Riesenvogelnestes“ genehmigt und möchte so natur- und umweltpädagogischen Projekte an Schulen unterstützen. Viele Schulklassen aus Gschwend und Umgebung besuchen jährlich den Märchenwald bzw. den Walderlebnispfad „Tännli“. Ganz nebenbei werden beim Besuch und Aufenthalt im Wald Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, für die im normalen Schulalltag häufig kein Raum ist.

Zu den bekanntesten deutschen Volksliedern gehört das Lied Die Vogelhochzeit, das von der Vermählung einer männlichen Amsel mit einer weiblichen Drossel handelt. Die kurzen Strophen beschreiben das Verhalten der Hochzeitsgäste, von denen jeder einer anderen Vogelart angehört. Bei der Vogelhochzeit handelt es sich auch um einen Jahresbrauch, der in einigen europäischen Gebieten bekannt ist. Die in der heutigen Zeit am 25. Januar von Kindern gefeierte Vogelhochzeit hängt mit Beobachtungen aus der Tier- und Pflanzenwelt zusammen. Um diese Zeit beginnen bereits einige Vogelarten zu nisten und Eier zu legen. Die Menschen warten nach dem Winter auf den erwachenden Frühling. Als Ursprungsgebiet der Lausitzer Vogelhochzeit gilt der obersorbische Sprachraum, wo der Brauch in der Familie weit verbreitet ist.

Wie wichtig das Singen und Tanzen mit Kindern ist beschreibt folgendes Zitat von M.Jehn: „Singen, Spielen und Tanzen helfen uns in unserer Kindheit, uns selbst und die Welt um uns zu verstehen und kennenzulernen. Beinah von selbst öffnen sich in dieser Phase Türen zum inneren und äußeren Leben, an denen später, in einer anderen Entwicklungsphase, vielleicht lange und mühsam gerüttelt werden muss – wenn sie sich überhaupt noch aufmachen lassen“. Christine Neuweiler-Lieber: Idee und Planung des Vogelnests, Waldpädagogin, Leiterin der Wald-AG im Schuljahr 2005/6 und 2006/7. Bau und technische Umsetzung: Forstlicher Stützpunkt der Forst-Außenstelle Gschwend, LRA Ostalbkreis im Juli 2007

Nun viel Freude und Spaß beim Spielen und Singen der Vogelhochzeit...